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Demokratie Leben! Demokratie leben Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Kreisvolkshochule Südwestpfalz e.V. Landkreises Südwestpfalz
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ZUKUNFT ZUSAMMEN – MITEINANDER STÄRKEN


Internationaler Bund (IB) IB Südwest gGmbH für Bildung und soziale Dienste

01.09.2018 – 31.12.2018

Die vorherrschenden sozial-gesellschaftlichen Problemlagen und strukturellen Gegebenheiten (Arbeitslosigkeit und daraus resultierende Perspektivlosigkeit / materielle Armut, Sozialneid und Fremdenfeindlichkeit, demografische Entwicklung / Überalterung / Bevölkerungsrückgang) in der Region Südwestpfalz haben Auswirkungen auf die Sozialisation von allen Kindern und Jugendlichen, die hier leben. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig ihnen, unabhängig von ihrer sozialen, kulturellen oder ethnischen Herkunft, die Chance der Teilhabe an formaler und nichtformaler sowie kultureller und politischer Bildung zu ermöglichen.

Demokratieförderung und präventive Ansätze zum Thema „Extremismus“ sind notwendiger denn je, um nicht nur ein Bewusstsein, sondern auch eine Sensibilität für Toleranz-, Respekt- und Demokratieverständnis zu entwickeln und diese zu fördern. Da der religiös motivierte Extremismus ein noch sehr junges und sehr komplexes Phänomen darstellt, gilt es hier mit Zurückhaltung und äußerster Sensibilität zu agieren, um nicht Gruppen von Menschen zu diskriminieren, zu stigmatisieren und somit zu gefährden. Es gilt primär über das Thema Extremismus aufzuklären und Themen wie demokratische Werte, Gewaltfreiheit und Perspektiven ohne extreme und radikale Weltbilder zu vermitteln.

Die tägliche Arbeit im Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zeigt, dass es große Unsicherheiten und eine Orientierungslosigkeit in der Gestaltung eben dieser zwischenmenschlichen Beziehungen bei vielen Kindern und Jugendlichen gibt; insbesondere bei der Gestaltung der Kommunikation untereinander aber auch zwischen Erwachsenen und Kindern. Missverständnisse, Vorurteile, mangelnde Wertschätzung, verzerrte Eigen- und Fremdwahrnehmung sowie mangelnde bzw. keine Kommunikation untereinander, aber auch offener und versteckter Rassismus sind einige der hier auftretenden Phänomene. Diese können zu Unzufriedenheit, Ärger, Hemmungen oder Wut bei den Beteiligten führen und rufen häufig Handlungsweisen wie Angriff, Verteidigung oder Rückzug hervor. Vor allem dieser Rückzug verbunden mit einer Schwarz-Weiß-Malerei gilt anerkannt als ein Merkmal, dass jemand sich in Richtung „extrem“ entwickelt. Gewalt steht oft am Ende dieser Entwicklung.

Hier setzt das Konzept von „Zukunft zusammen – Miteinander stärken“ an. Den genannten Tendenzen soll mit modularen Workshopeinheiten im Bereich der Wertevermittlung (Modul 1 / 2 Tage), der Interkulturellen Kompetenz (IKK) und Gewaltfreien Kommunikation (GFK) (Modul 2 / 3 Tage) und Kunst und Kultur (Modul 3 / 3 Tage) entgegengewirkt werden.
Das Ziel ist demokratische Werte anzuerkennen, sie anzunehmen und zu leben, aber auch interkulturell und gewaltfrei zu kommunizieren und „Andersdenkenden“ mit Toleranz und Respekt zu begegnen. Es ist notwendig über die Missverständnisse, Vorurteile, Weltanschauungen oder Überzeugungen zu sprechen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszubilden sowie Ursachen und Auswirkungen einer Äußerung oder Verhaltens zu thematisieren. Ebenso ist es unerlässlich Kinder und Jugendliche wert zu schätzen und sie darin zu stärken ihre Selbstwirksamkeit auszuprobieren und so ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln.



 
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