21. November 2024

Camp für Zivilcourage und Respekt

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Menschen, die ehrenamtlich in der Jugendarbeit tätig sind, können in Ihren Vereinen und Einrichtungen viel zu einem demokratischen Miteinander beitragen. Sie geben die Werte, die sie vorleben an ihre Mitmenschen und speziell die Jugendlichen in ihren Strukturen weiter und haben für sie eine Vorbildfunktion.
Leider kommen oft der Austausch und die Weiterbildung der ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Jugendarbeit zu kurz. Ihre Aufgaben erledigen sie oftmals alltagsorientiert und unreflektiert als Einzelkämpfer*innen. Angebote und Möglichkeiten Jugendliche zu animieren demokratisch an einer inklusiven Gesellschaft zu partizipieren kommen oftmals zu kurz. Immer öfter eskaliert es im täglichen Miteinander durch gewaltbereites und fremdenfeindliches Verhalten Einzelner. Oft fehlt der Mut, oder es fehlen die passenden Strategien, um sich für andere einzusetzen und zu helfen. Die Mitarbeitenden in der Jugendarbeit brauchen hier konkrete Handlungsempfehlungen. Dieses Projekt soll den Menschen, die in der Jugendarbeit tätig sind, dabei helfen ihr Wissen in den Bereichen Demokratie, Zivilcourage, Rassismus und Konfliktmanagement zu erweitern und als Multiplikatoren*innen in ihren Strukturen weiterzugeben.
Durch die gemeinsamen Tage lernen sich die Mitarbeitenden der verschiedenen Institutionen besser kennen, können sich bei Problemen unterstützen und helfen, Ideen für gemeinsame Projekte entwickeln und sich vernetzen.
Die Bereitschaft und die Offenheit sich auf etwas Neues einzulassen, auch das Kennenlernen von fremden Menschen und Kulturen, die Vielfalt schätzen zu lernen und der Abbau von Ängsten gegenüber dem Unbekannten werden an diesen Tagen gefördert.
Des Weiteren werden auch Kompetenzen wie Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit gestärkt, da diese auch dazu beitragen, dass die interkulturelle Arbeit verbessert wird.
Bei den Nutznießer*innen des Projektes handelt es sich überwiegend um ehrenamtlich Tätige in der Jugendarbeit. Diese investieren in Ihr Engagement für unsere Jugend viel Zeit und sollten deshalb mit der Möglichkeit der Teilnahme an einer solchen Fortbildung belohnt werden. Die beteiligten Jugendverbände investieren Ihre finanziellen Ressourcen ausschließlich in direkte Arbeit mit den Jugendlichen. Nach der überwältigenden positiven Rückmeldung der Teilnehmenden von dem Demokratiecamp 2018, wurde von den Mitgliedsorganisationen des Kreisjugendrings mehrfach der Wunsch nach einem Projekt geäußert, um das damals Gelernte zu vertiefen und auch neuen Teilnehmer*innen die Möglichkeit zu bieten ihr Wissen zu den genannten Themen zu erweitern. Um dem zu entsprechen, möchten wir die neuen Themen Diskriminierung, Toleranz, Kommunikation und Respekt behandeln und das Gelernte zum Thema Zivilcourage u.a. mit Szenarientrainings vertiefen und auch auf Deeskalation und rechtliche Aspekte weiter eingehen.

PROJEKTPHASEN/-ABLAUF

I. Vorbereitung und Akquise: 1. Januar bis 7. Juli:
Vorbereitung des Projektes
Vorstellung des Projektes im Jugendring
Ausschreibung und Anmeldeformulare Erstellen / Vorbereiten und an die Mitarbeitenden des Jugendrings weiterleiten.
Anmeldungen entgegennehmen und Zimmer buchen und verteilen.
Kommunikation mit den Referent*innen, Anreise, Zimmer, …

Die Zusammensetzung der Teilnehmenden entspricht der Zusammensetzung des Kreisjugendrings und berücksichtigt Gender, Diversity und Inklusion der Teilnehmenden.
Bei der Bewerbung des Projektes, wird auf geschlechtssensible Sprache geachtet.

II. Durchführung: 8. Juli bis 11.Juli

  1. Juli:
    bis 18:00 Uhr Anreise der Referentinnen und Referenten, Zimmer vergeben, Austausch und Kennenlernen der Referent*innen und Planung für den nächsten Tag.
  2. Juli:
    9:00-10:00 Uhr Anreise und Zimmervergabe der Teilnehmenden
    10:00 -10:30 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Referenten und
    der Themen
    10:30 -12:00 Uhr Vorstellungsrunde, Kennenlernübungen
    12:00 -13:00 Uhr Mittagessen

13:00 -15:30 Uhr Workshop 1: Demokratietraining 1
„optional / Workshop 2: Zivilcouragetraining 1
15:30 -16:00 Uhr Pause/Kaffee
16:00 -18:30 Uhr Workshop 1: Zivilcouragetraining 1
„optional / Workshop 2: Demokratietraining

18:30 -19:30Uhr Abendessen

ab 19:30 Uhr Austausch und Kennenlernen der Teilnehmenden, Fragen an die Demokratietrainer*innen, gemütliches Beisammensein.

  1. Juli
    09:00 Uhr Frühstück
    10:00 -12:30 Uhr Workshop 1: Demokratietraining 2
    „optional / Workshop 2: Zivilcouragetraining 2
    12:30 -13:30 Uhr Mittagessen
    13:30 -16:00 Uhr Workshop 1: Zivilcouragetraining 2
    „optional / Workshop 2: Demokratietraining 2
    16:00 -16:30 Uhr Pause/Kaffee
    16:30 -17:30 Uhr Feedbackrunde, Austausch, Ideen, Wünsche
    17:30 -18:00 Uhr Abreise der Teilnehmenden
    18:00 – 19:00 Uhr Abendessen für die Referent*innen – 19:00 – 20:00 Uhr Abbau 20:00 – 21:00 Uhr Besprechung, Nachbearbeitung und Reflektion Mit den Referent*innen und den Verantwortlichen
    des Projekts.
  2. Juli
    09:00 Uhr – Frühstück –
    10:00 Uhr Abreise der Referent*innen (Fahrdienst zum Bahnhof…)

Wir haben auf Gender geachtet und gezielt Referenten und Referen*tinnen verpflichtet.
Die Umsetzbarkeit der vermittelten Inhalte wird für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, mit und ohne Behinderung und für Frauen und Männer
Jungen und Mädchen in den Workshops thematisiert.

Im Anhang wird auf die Inhalte der Workshops eingegangen.

III. Abwicklung und Dokumentation: 12. Juli – 30. September

(Abrechnungen, Verwendungsnachweise, …)